Page 21 - Antrieb
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Der Timebase-Generator ändert die Spannung an den X-Platten so, dass eine gleichbleibende Bewegung des
Elektronenstrahles von links nach rechts entsteht. Danach wird die Spannung wieder zurückgesetzt und der
Strahl beginnt von neuem von links nach rechts zu laufen. Erhöht man die Geschwindigkeit (Zeit des Laufens
von links nach rechts wird schneller), so wird der Punkt für unser Auge zu einer Linie. Die Geschwindigkeit wird
für uns zu schnell und man kann das Ausgehen des Punktes nicht mehr wahrnehmen. Für uns ist somit ein
Strich über die gesamte Bildschirmbreite sichtbar.
Wenn man nun an die Y-Platten eine Spannung anlegt ändert sich der Abstand des Strahles zum Nullpunkt
(Mittellinie) entsprechend der Spannungsgröße. Da dieses in Abhängigkeit der Zeit erfolgt wird für uns die
Funktion (Spannungsform) sichtbar. Wir können nun mit Erhöhen bzw. Senken der Geschwindigkeit die Anzahl
der Schwingungen (Perioden) beeinflussen.
Ein weiteres Problem ist für den Nutzer, dass es nicht immer möglich ist die Zeiteinstellung so zu variieren, dass
der Strahl immer mit der gleichen Spannungshöhe am linken Bildschirmrand beginnt. Durch dieses Problem
kommt es auf dem Oszilloskop zu einem „laufenden” Bild.
Durch eine Erweiterung im Oszilloskop kann man dieses abstellen. Es wird die Levelspannung eingestellt.
Diese Levelspannung ist für den Start des Strahles am linken Bildschirmrand verantwortlich. Wenn die
Eingangsspannung die vorangestellte Levelspannung erreicht hat kommt es zum Triggerimpuls und der
Timebase-Generator beginnt zu schreiben. Wenn die rechte Seite des Bildschirms erreicht ist läuft der Strahl
zurück und wartet bis es wieder zu einem Triggerimpuls kommt. Damit erreicht man, dass der Strahl immer
wieder am gleichen Punkt auf der linken Seite beginnt
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