Page 40 - Antrieb
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13 Der Kondensator
13.1 Aufbau und Schaltungsarten
Kondensatoren sind Bauteile, die eine gewollte Kapazität bestimmter Größe haben. Man unterscheidet
Gleichspannungskondensatoren und Wechselspannungskondensatoren.
Gleichspannungskondensatoren sind für den Betrieb an Gleichspannung gebaut. Mit Wechselstrom treten im
Dielektrikum starke Verluste auf. In Sonderfällen ist der Betrieb an einer wesentlich kleineren
Wechselspannung möglich.
Wechselspannungskondensatoren sind für den Betrieb an Wechselspannung geeignet. Sie dürfen auch an
Gleichspannung verwendet werden, deren Höhe den Effektivwert der Wechselspannung nicht überschreitet.
Die Nennkapazitäten sind nach IEC-Normreihen gestuft. Vorzugsweise werden die Reihen E6, E12 und E24
verwendet.
Die außenliegende leitfähige Schicht kann als Abschirmung verwendet werden, wenn man sie an Masse anlegt.
Um sie zu kennzeichnen ist der Außenbelag durch einen Strich, schwarzen Ring oder einen stilisierten Schirm
gekennzeichnet.
Verlustfaktor
Vollkommen verlustfreie Kondensatoren werden durch einen Verlustwiderstand freien Kapazität C in Reihe
liegt.
0
Für einen realistischen Kondensator ergibt sich als eine Phasenverschiebung zwischen U und I kleiner als 90 .
Dem Kondensator fehlt zur Vollkommenheit der Winkel δ. Dieser Winkel wird "Verlustwinkel" genannt. Der
Verlustfaktor ist der Tangens des Verlustwinkels. Je kleiner der tan δ eines Kondensators ist, desto besser ist
der Kondensator.
=
ε = ε0 * εr
ε0 = 8,85 pAs/Vm (elektrische Feldkonstante)
ε r = Permittivitätszahl des Stoffes
∗ ∗
=
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